Gaming und Familien im Jahr 2020
Medien und insbesondere Computerspiele sind in vielen Haushalten das Streitthema überhaupt. Was ist erlaubt, ab welchem Alter, wann muss Schluss sein, wie bringen die Elternteile ihre Ansichten übereinander? Seien wir ehrlich: Viele von uns verfallen beim Stichwort Computerspiele immer noch automatisch in eine abwehrende Haltung.
Das hat seine Gründe. Lange haben Medienexperten vor allem auf die Gefahren des Zockens hingewiesen. Durchaus zu Recht, denn die gesundheitlichen Folgen – körperlich wie auch psychisch – können gravierend sein. Stichwort Übergewicht, Stichwort Mediensucht und soziale Isolation.
Im März 2020 rief die WHO unter dem Hashtag #PlayApartTogether dagegen ganz offiziell zum gemeinsamen Zocken auf. In einer Kampagne mit den größten Videospielentwicklern und -vermarktern promotete die Weltgesundheitsorganisation das Gamen als Mittel, während der Corona-Krise mehr zu Hause zu bleiben und damit die Eindämmung des Virus zu unterstützen.