Die Abkürzung BMI steht für Body-Mass-Index, zu Deutsch: Körpermassenzahl. Der BMI bemisst, in welchem Verhältnis das Körpergewicht eines Menschen zu seiner Größe steht. Daraus ergibt sich eine ungefähre Orientierung, ob jemand untergewichtig, normal-, über- oder stark übergewichtig ist. Für die Gesundheit spielt das eine große Rolle, da dauerhaftes Übergewicht zahlreiche Herz-, Kreislauf- und sogar Krebserkrankungen begünstigt. Der BMI ist also nicht etwa ein Folterwerkzeug für Figurfanatiker, sondern bietet echte gesundheitliche Orientierung.
Wichtig zu wissen: Da Muskelmasse schwerer ist als Fettgewebe, ist der BMI immer mit Blick auf die individuelle Person zu interpretieren.
Wissenschaft vom Essen
Eine Studie der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health hat im Jahr 2015 gezeigt, dass selber Kochen gesund ist. „Wenn Menschen die meisten ihrer Mahlzeiten zu Hause kochen, nehmen sie weniger Kohlenhydrate, weniger Zucker und weniger Fett zu sich“, heißt es von der Studienleiterin Julia A. Wolfson. Erstaunlich: Wer regelmäßig selbst kocht (6–7 Mal pro Woche), nimmt selbst dann weniger Kalorien zu sich, wenn er doch mal auswärts isst, ergab die Studie.
Bezogen auf Kinder und Jugendliche stellte „EsKiMo“ (Ernährungsstudie als KiGGS-Modul) fest, dass ungesunde Ernährungsgewohnheiten wie zu viel Fastfood oft im Jugendalter beginnen. Diese Studie des Robert Koch-Instituts und der Universität Paderborn kam 2007 ebenfalls zu dem Ergebnis, dass „nur sehr wenige Kinder und etwas mehr Jugendliche […] die empfohlenen Verzehrsmengen für Obst und Gemüse“ erreichen. Hinzu kommt ein zu hoher Anteil an Fleisch und Wurst in der Ernährung. Die tierischen Fette enthalten viele gesättigte Fettsäuren, und ein übermäßiger Konsum begünstigt mehrere Krebsarten.
Die I.Family-Studie mehrerer europäischer Universitäten fand 2017 heraus, dass das soziale Umfeld von Kindern einen großen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht hat. Außerdem ähneln sich die Familienmitglieder „bei Körpergewicht, den Risiken für Krankheiten und dem Ernährungsverhalten. Kinder sind dabei ihren Müttern ähnlicher als den Vätern.“ Aber auch der Freundeskreis spielt, ganz besonders bei Teenagern, eine große Rolle dafür, wieviel ein Jugendlicher sich bewegt und wie oft es zu ungesunden Lebensmitteln greift.