... und das sagt Laura zur Freundschaft:
Laura Natürlich gibt es außer dem Sport auch andere Anknüpfungspunkte. Wir beschäftigen uns viel mit Gesundheit und Meditation. Philosophie machen wir auch ganz gerne. Aber das läuft alles in dem Gesundheitskontext, der ist schon unser Herzstück.
In eurer Sendung probiert ihr alles aus, was es an Sportarten gibt – bekannte und absurde. Seid ihr auch privat so experimentierfreudig?
Stefan Ich probiere schon gerne alles aus. Aber bei unserer Sendung sind Sportarten dabei, darauf wäre ich selbst nie gekommen. Deshalb bin ich dankbar, dass ich das in der Sendung machen kann. Federfußball oder auch Windsurfen hätte ich sonst vielleicht nie getestet – als Student ist das ja manchmal auch eine Frage des Geldes. Das Ausprobieren matcht aber auch mit unseren Charakteren.
Laura Ja, die Sendung entspricht schon unserem Naturell, dass wir sehr neugierig sind. Und auch wie wir es präsentieren: Stefan ist der Ausprobierer, der sich in die Fluten stürzt, und ich will die Hintergründe wissen und stelle viele Fragen. Das ist nicht geschauspielert. Deshalb können sich die Kinder damit auch identifizieren. Wir sind authentisch.
Was bedeutet es für euch, für Kinder zu drehen?
Stefan Sechs- bis Zwölfjährige interessiert nicht das perfekt aufgelistete Training, die wollen Emotionen sehen und dass wir echt sind. Deshalb ist es wichtig, einfach und emotional zu ihnen zu sprechen. Ich will den Kindern etwas Neues bieten, ein Aha!, was sie auch berührt.
Laura Die Sendung für und mit Kindern erinnert mich daran, selbst Kind zu bleiben und Dinge aus kindlicher Sicht zu sehen. Es ist gut, wenn man Regeln und gesellschaftliche Vorgaben abschüttelt und immer mal wieder ganz naiv an Dinge herangeht.
Laura überlegt etwas und findet noch einen anderen Aspekt wichtig.
Laura Ich bin mir sehr bewusst, dass wir die einzige deutsche Sportsendung für Kinder und Jugendliche sind. Wir haben den Bildungsauftrag. Ich erinnere mich heute noch an die ganzen Kika-Moderatorinnen und Moderatoren, die ich früher geguckt habe. Das waren Vorbilder! Wenn es früher so eine Sendung gegeben hätte, die mir gezeigt hätte, dass es nicht nur Turnen und Reiten gibt – vielleicht würde ich heute Unterwasserrugby spielen? Kinder sehen nur das, was man ihnen zeigt. Deshalb ist es mir so wichtig zu vermitteln, wie vielfältig der Sport ist.
Stefan Ein Kind früh zu erreichen mit einer Sendung, zu der die Eltern auch Vertrauen haben, ist so viel wert. Da kann es sehen: Was begeistert mich, was macht mich neugierig? Mir ist deshalb immer wichtig, dass die authentischen Szenen drinbleiben. Ich will lieber das schlechtere Bild, aber die echte Emotion. Wir sind keine Schauspieler und die Menschen, mit denen wir drehen, auch nicht. Ich bin mir nicht zu schade dafür, hinzufallen, etwas nicht zu können oder dabei nicht gut auszusehen. Ich habe zum Beispiel mega Schiss gehabt beim Turnen, weil ich nicht einmal eine Rolle rückwärts kann. Damit zeigt man einem Kind: Ich kann es nicht, aber ich mache es trotzdem. Und es ist sogar eine Kamera dabei – egal! Wenn ich mal hinfalle, kann ich dem Kind zeigen: Ich stehe wieder auf und es macht trotzdem Spaß.
Laura Kinder sind heute sowieso schon in einem wahnsinnigen Leistungsdruck. Wir vermitteln, dass es auch Spaß machen kann, wenn man es nicht super gut kann und nicht perfekt den Ball trifft oder Handstand kann.
Ein Herzensanliegen hat Laura noch.
Laura Im Sport steckt wirklich Herzblut drin. Aber gerade dieses Herz … da muss man gut drauf achtgeben. Nicht auf Biegen und Brechen beanspruchen. Das Herz ist der Motor unseres Körpers und Lebens. Man sollte auf das Herz hören und wenn man mal sich nicht gut fühlt, es auch lassen.
Unser neues gemeinsames Projekt sind die „BewegungsKicks mit Kids“. Erklärt doch mal kurz, welche Idee dahinter steckt!
Stefan Mit den Übungen, die wir jetzt mit euch aufgenommen haben, wollen wir zusammen Familien und Kinder erreichen. Es ist doch klar, dass man sie in so einer Zeit wie jetzt unterstützt und Anregungen zur Bewegung gibt. Wir wollen die Leute – aus dem Bergischen oder anderswo – motivieren, sich mit uns mit Freude zusammen zu bewegen. Das entspricht uns selbst ebenso wie euch von der BERGISCHEN.
Laura Wir und ihr wollen die ganze Familie erreichen. Wir sind zwar im Kinderprogramm, aber ich weiß, dass uns viele Eltern gerne mitgucken. Auch generationsübergreifend – mal unabhängig von Stefans Oma und Opa und meinen Eltern. Alle Generationen können noch Spaß an Bewegung haben! Wir wollen genauso wie ihr vermitteln: Man kann auch bis ins hohe Alter noch sportlich aktiv sein. Bewegung ist Fortbewegung und das Herz ist der Motor unserer Fortbewegung.
Stefan Mit den medialen Möglichkeiten heute hat sich so viel verändert … Das sehe ich, wenn ich durch mein Dorf gehe.
Laura Durch Corona hat sich aber auch entwickelt, dass die Familien wieder mehr zusammen Sport machen. Sei es eine Fahrradtour, sei es wandern… Da können wir ansetzen, indem wir aus unserem eigenen Erfahrungsschatz sprechen. Das ist das, was uns und die BERGISCHE verbindet: Ihr seid als Krankenkasse nahbar, und wir sind genauso greifbar.