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Plötzlich ist es passiert. Der Sturz von der Klappleiter, schlimme Stiche im Herzen. Wer jetzt zögert, verschenkt kostbare Minuten. Doch was, wenn der Krankenwagen gerade besetzt ist, weil jemand eine Lappalie gemeldet hat? Leider erleben insbesondere die Rettungskräfte der Feuerwehr den missbräuchlichen Umgang der Notfallnummern immer häufiger. Da helfen Aufklärung und Informationen.
Bei Herzinfarkt, Atemnot oder nach einem schweren Unfall im Haushalt ist der Krankenwagen meist die einzige Möglichkeit, rechtzeitig an medizinische Versorgung zu gelangen. Im Krankenhaus gibt es dann die sprichwörtliche Rettung. Wer immer sich in einer Notsituation befindet, sollte den Notruf 112 wählen. Der Anruf landet dann bei der nächstgelegenen Feuerwehr. Die Experten am Telefon entscheiden in jedem Fall, ob zum Krankenwagen, der immer herausgeschickt wird, auch noch ein Notarzt zum Einsatz kommt. Die bergische Krankenkasse übernimmt die Kosten der Rettungsfahrten ins Krankenhaus, wenn dies medizinisch notwendig ist. Das heißt, wenn Versicherte sich infolge von Verletzung oder Krankheit in unmittelbarer Lebensgefahr befinden oder ihr Gesundheitszustand in kurzer Zeit eine lebensbedrohliche Verschlechterung erwarten lässt. Bei jeder Fahrt ins Krankenhaus ist zudem unabhängig vom Alter der Betroffenen eine gesetzliche Zuzahlung zu entrichten. Verantwortungsvoll und richtiges Handeln
Bei Michael Pölcher, Teamleiter operatives Leitstellengeschäft bei der Feuerwehr Solingen, haben wir nachgefragt. Er sagt uns, was man über Telefonnummern für den Notfall wissen muss und verweist auf die wichtigen Telefonnummern (s.unten), die Menschen in Not anrufen können, und appelliert an deren verantwortungsvolles und vernünftiges Handeln. „Der missbräuchliche Umgang mit der Notfallnummer der Feuerwehr
nimmt zu. Das Phänomen beobachten wir seit einiger Zeit. Bei ernst zu nehmenden körperlichen Beschwerden raten wir, den Notruf einmal zu viel als zu wenig zu wählen. Doch es gibt leider Menschen, die aus egoistischen Gründen den Notruf wählen, um sich Wartezeiten im Krankenhaus zu ersparen. Dieses Verhalten belastet den Zeitplan der Feuerwehr. Ist ein medizinischer Notfall dringend, aber nicht lebensbedrohlich, kann die Nummer 116117 schnelle Abhilfe leisten.“
Text: Heike Ambaum
Feuerwehr und Rettungsdienst: 112
Ärztlicher Notdienst: 116 117
Krankentransport Leitstelle: 192 22
Polizei: 110