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Verspannter Nacken, Stechen im Rücken, schmerzende Hüfte: Kommt dir etwas davon bekannt vor? Dennis Kozlowski, Gesundheitsexperte und Physiotherapeut bei der BERGISCHEN, verrät, wie du leichte Schmerzen lindern kannst. Seine Tipps richten sich besonders an jene, die im Arbeitsalltag lange sitzen, häufig heben oder viel auf den Beinen sind. Beuge dauerhaften Verspannungen vor: Denn diese können zu Erkrankungen führen – mit möglichen Langzeit-Folgen. Suche bei anhaltenden Beschwerden ärztliches Fachpersonal auf.
Eine problematische Sitzhaltung kann auf Dauer zu Nackenschmerzen führen. „Sie sind Folge von Verspannungen in der Muskulatur“, erklärt Dennis Kozlowski, Gesundheitsexperte der BERGISCHEN.
Mögliche Langzeit-Folgen:
Verspannungen schränken Bewegungen ein – etwa bei Rotationen des Kopfes. „Das spürst du zum Beispiel beim Autofahren: Dann fällt es dir schwer, einen Schulterblick zu machen.“ Nackenverspannungen sind oft Auslöser für Kopfschmerzen.
„Auch hier ist die Ursache oft eine fehlerhafte Sitzposition. Außerdem sitzen viele Leute oft im Hohlkreuz oder krümmen ihren Rücken“, sagt Dennis Kozlowski.
Betroffene spüren auf Dauer ein unangenehmes Kribbeln in den Beinen, auch „Ameisenlaufen“ genannt. „Das passiert, weil sich die Muskeln immer weiter verspannen“, erklärt der Physiotherapeut den Teufelskreis. „Die Bewegungseinschränkung nimmt zu. Dadurch verschlechtert sich wiederum die Körperhaltung. Die Nerven werden an den betroffenen Stellen wie ein Gartenschlauch zusammengedrückt. Die Durchblutung ist gestört.“ Problematische Sitzpositionen oder ungesunde Körperhaltungen können langfristig einen Bandscheibenvorfall mitverursachen.
„Viele Menschen stehen oft im Hohlkreuz. Dann muss der untere Rücken arbeiten“, erklärt Dennis Kozlowski. Es komme zu ähnlichen Schmerzen wie bei Menschen mit langen Sitzphasen. Ursachen auch hier: Muskelverspannungen, blockierte Nerven, Durchblutungsstörungen. „Jeder Mensch hat eine Schokoladenseite, auf die man das Gewicht verlagert“, fügt Dennis Kozlowski hinzu. Auf der „Schokoladenseite“ entsteht im Hüftgelenk ein erhöhter Druck. Der kann langfristig zu Verspannungen und Schmerzen führen. Der veränderte „Anpressdruck“ im Gelenk kann Arthrose (Verschleiß) fördern.
Symptome wie Kribbeln, Taubheit oder Schwäche in Beinen. Bandscheibenvorfall. In der Hüfte: Arthrose.
Bei Schmerzen im unteren Rücken fehlt häufig eine allgemeine Grundspannung in Bauch- und Rückenmuskulatur, sagt Dennis Kozlowski. „Durch plötzliche Anspannung beim Heben kann es passieren, dass der Schmerz wie in Blitz in den Rücken schießt oder wie ein Messer sticht.“
Der sogenannte Hexenschuss, eine krampfartige Muskelverkrampfung. Du kannst dich dann schlecht bewegen. „Viele denken an Bandscheibenvorfall – der kann langfristig eintreten, muss aber nicht gleich die Ursache für Schmerzen sein.“
Beim Heben den Bauch leicht anspannen und aus den Knien/Beinen heraus einen Gegenstand hochheben. Rücken nur leicht beugen.
Auch diese Tipps richten sich an Menschen mit leichten Beschwerden oder an jene, die Schmerzen vorbeugen möchten. Suche bei anhaltenden Beschwerden oder Erkrankungen einen Arzt auf.
Wärme: Schmerzende Stellen mit Kirschkernkissen oder Wärmepflaster behandeln. „Bei gesunden Menschen mit leichten Muskelverspannungen ist Wärme in den meisten Fällen angenehm“, sagt Dennis Kozlowski.
Plank-Position: Wer keine akuten Beschwerden hat, kann mit der Plank-Position regelmäßig den Körper stärken. „Sie ähnelt dem Liegestütz. Unterschied: Du stützt dich bei der Planke nicht auf den Händen, sondern auf den Unterarmen ab“, erklärt Dennis Kozlowski. „Wenn du diese Position täglich eine Minute lang hältst, hast du für deine Gesundheit schon viel erreicht. Die Übung kräftigt deine Muskulatur und beugt vor.“
Moderater Sport gilt zurecht als beste Medizin. Bei Beschwerden sollte man jedoch einen Arzt zurate ziehen. Aquajogging ist eine Sportart, die Dennis Kozlowski grundsätzlich empfiehlt: „Aquajogging schont die Gelenke und ist sehr effektiv. Zahlreiche Muskeln kommen im ganzen Körper zum Einsatz. Im Wasser arbeitet deine Muskulatur in beide Richtungen.“
„Wer rastet, der rostet: Muskeln wollen bewegt werden“, sagt Dennis Kozlowski. Bringe Abwechslung in deinen Alltag. Bleib in Bewegung.
Dennis Kozlowski steht dir gerne zur Verfügung und beantwortet deine Fragen.
Du erreichst ihn unter: 0212 2262-220 oder per Mail an bgm@bergische-krankenkasse.de
Autorin: Lilian Muscutt, BERGISCHE KRANKENKASSE