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BERGISCHE KRANKENKASSE besorgt über einen Gesetzentwurf: Kostenerstattung für Präventionskurse – wie Feriencamps für Kinder – stehen auf der Kippe.
Solingen. Ein Gesetzentwurf zur Stärkung der Herzgesundheit stößt bei gesetzlichen Krankenkassen auf Kritik. Auch die BERGISCHE KRANKENKASSE äußert sich besorgt. „Die Ziele des Gesetzgebers sind zwar nachvollziehbar“, erklärt Sabine Stamm, Vorständin des mit Hauptsitz in Solingen beheimateten, mittelständischen Unternehmens. Dem im August 2024 vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf zufolge soll ein Bündel an Maßnahmen die Früherkennung und die Versorgung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbessern und die Gesundheit in der Bevölkerung stärken. Denn Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind hierzulande häufigste Todesursache: 2021 umfasste sie ein Drittel aller Todesfälle.
Problem des Entwurfs: Die kalkulierten Kosten für Maßnahmen seien deutlich zu niedrig angesetzt, so Sabine Stamm. Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) müssten auf den Topf für sogenannte „Primärpräventionsmittel“ zurückgreifen. Die Kostenerstattung für die Teilnahme an zertifizierten Gesundheitskursen stünde auf der Kippe: Sie fördern unter anderem gesunde Ernährung, Bewegung, Stressreduktion, psychische Gesundheit, Raucherund Alkoholprävention.
„Wir sehen unsere Kostenerstattung von Angeboten in Gefahr, die langfristig die Gesundheit der Menschen aus unserer Region stärken, darunter auch die von Kindern“, erklärt Sabine Stamm. Ein Beispiel: „Die Feriencamps unserer Kooperationspartner bereiten Mädchen und Jungen große Freude an Bewegung. Die Camps fördern die Fitness und schärfen bereits in jungen Jahren auf spielerische Weise das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil. Das ist ein Grundstein, der nun wackelt. Denn wir befürchten, dass sich viele Eltern ohne unsere Erstattung die Kosten nicht leisten können.“ Dabei belegt die Wissenschaft: Kinder, die sich ausreichend bewegen, entwickeln im späteren Leben seltener HerzKreislauf-Erkrankungen.
Die präventive Gesundheitsförderung aller Altersgruppen wäre betroffen, würde der Entwurf das parlamentarische Verfahren durchlaufen und in Kraft treten. „Dabei ist bekannt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch veränderbare Lebensstilfaktoren verursacht werden. Die zertifizierten Kurse, wie sie viele Sportvereine und Fitnessstudios anbieten, können positiv auf Krankheitsverläufe einwirken und sogar verhindern, dass es überhaupt erst zu einer Erkrankung kommt“, erläutert Sabine Stamm Ziele erfolgreicher Präventionsarbeit.
Die Vorständin der BERGISCHEN verweist auch auf die strukturellen Folgen, die ein solches Gesetz haben könnte: „Unsere Region liegt uns am Herzen. Deshalb arbeiten wir gern mit Sportvereinen und kleinen Anbietern vor Ort zusammen. Auch sie würden die Konsequenzen zu spüren bekommen.“
Über die BERGISCHE KRANKENKASSE
Die BERGISCHE KRANKENKASSE ist eine für NRW, Hamburg und Hessen geöffnete gesetzliche Krankenkasse. Mehr als 150 Mitarbeitende sind in den Kundenzentren in Solingen, Wuppertal, Köln und Duisburg sowie in der Hauptverwaltung in Solingen für rund 75.000 Kundinnen und Kunden da. Bei der BERGISCHEN arbeiten Menschen, die Menschen mögen. Denn das Wichtigste ist ihnen der gute und vertrauensvolle Kontakt zu den Versicherten. Deren Wohl und exzellente Gesundheitsversorgung liegen ihnen am Herzen. Grundlage dafür ist ein Team, das erfolgreich und innovativ im dynamischen Gesundheitsmarkt agiert. Der Slogan „Qualität mit Heimvorteil“ leitet sie bei ihrer täglichen Arbeit. Die BERGISCHE ist stolz auf ihre über 150-jährige Tradition.
Ansprechpartnerin:
Lilian Muscutt
0212 2262-193
lilian.muscutt@bergische-krankenkasse.de