Raus ins Grüne – und nimm doch mal die Kurzen mit! Viele Kinder haben Spaß am Laufen und eifern Mama oder Papa gerne nach. Denn Anfeuern ist super, aber selber laufen ist noch besser! Wir haben ein paar Tipps für dich, wie du deinen Kurzen den Start vereinfachst.
- Wähl eine schöne und abwechslungsreiche Strecke. Kinder wollen entdecken – ermögliche es ihnen! Natürlich muss man nicht jede einzelne Blume am Wegesrand bestaunen. Aber ein kleiner Abstecher an eine spannende Stelle im Wald oder ein Minütchen, in dem das Kind fühlt, wie kalt das Wasser im Bach ist, darf schon mal drin sein.
- Der (oder die) Langsamste gibt das Tempo vor. Ungeduldige größere Geschwister können zwischendrin einen Sprint einlegen und eine kleine Schleife laufen, damit sie nicht die Lust verlieren. Wichtiger ist aber, keinen zu überfordern.
- Plaudern schafft Leichtigkeit. Achte auf ein Lauftempo, bei dem dein Kind noch quatschen kann, und tauscht euch über das aus, was ihr am Wegesrand seht. Zum Ende hin wird es wahrscheinlich eher ein Monolog von dir werden, wenn die Kräfte dünn werden. Eine spannende Geschichte kann jetzt Wunder bewirken.
- Ehrgeiz ist für Wettkämpfe, beim Training steht der Spaß im Vordergrund! Schon früh einen Leistungsdruck aufzubauen, ist keine gute Idee. Wahrscheinlich wird das Kind nach einiger Zeit selbst Ziele ins Auge fassen, um sich auszuprobieren. Wenn nicht, dränge es nicht. Umgekehrt kann die Aussicht auf einen Bambini- oder Schülerlauf – auch virtuell – eine gute Motivation fürs Training sein.
- Überfordere nicht. Wenn das Quengeln beginnt, gehen vielleicht noch ein paar hundert Meter – aber auf Teufel komm raus sein Ding durchzuziehen, ist der Todesstoß für die Motivation des Kindes. Unter Umständen gefährdest du sogar seine Gesundheit. Such daher eine Strecke heraus, die du ohne weiteres abkürzen kannst und wo der Weg zurück bzw. zum Auto nie übermäßig lang ist.
- Feiere dein Kind für den Erfolg – auch wenn dir die Strecke klein erscheint! Ein heißer Kakao mit Sahne hinterher nach dem Duschen oder der Lieblingsfilm am Abend zur Belohnung bleiben zusätzlich in positiver Erinnerung.
Und du selbst? Klar ist mit Kids keine echte Trainingseinheit drin. Das solltest du immer im Hinterkopf behalten. Was aber geht: Wenn dein Partner oder deine Partnerin (oder Oma, Opa, Babysitter … ) den Nachwuchs nach dem gemeinsamen Lauf übernehmen kann, bist du schon mal aufgewärmt für deine eigene Trainingseinheit im Anschluss. Und selbst wenn nicht: Langfristig kann es jedenfalls eine schöne Sache für die ganze Familie sein, wenn du Tochter oder Sohn die Freude am Laufsport vermittelst und erhältst.