Häufig gestellte Fragen
zur Beikost
Am besten beginnst du mit der Beikost, wenn dein Baby gut sitzen kann, neugierig auf dein Essen ist und nach dem Löffel greift. Das ist ganz wichtig, dass man auf die drei Faktoren achtet und nicht vorher startet. Je nach Reifezeichen kann das zwischen dem fünften und siebten Monat sein. Wichtig dabei ist auch, dass du vor dem Beginn der Beikost mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme darüber sprichst, um professionelle Meinung dir einzuholen.
Achte also darauf, dass du auf die Bedürfnisse deines Babys eingehst. Bei besonderen gesundheitlichen Faktoren solltest du mit dem Kinderarzt klären, wann der richtige Zeitpunkt ist. Auch wenn du mit der Beikost beginnst, bleibt die Milch weiterhin ein wichtiger Teil der Ernährung.
Ab 5.-7. Monat:
Der Einstieg erfolgt meist mit dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei. Starte mit einem feinen Gemüsebrei wie Karotten oder Kürbis und steigere die Menge langsam. Nach ein paar Tagen kannst du Kartoffeln und später Fleisch hinzufügen. So versorgst du dein Baby mit wichtigen Nährstoffen, vor allem Eisen, das ab dem siebten Monat immer wichtiger wird.
Ab 6.-8. Monat:
Der Milch-Getreide-Brei kommt ins Spiel, idealerweise als Abendbrei. Auch dieser Brei ist eine wertvolle Energiequelle und bietet die Möglichkeit, den Übergang zu festerer Nahrung zu unterstützen.
Ab 7.-9. Monat:
Der Getreide-Obst-Brei folgt, der bevorzugt nachmittags gegeben wird. Dein Baby lernt so auch die süßen Seiten der Beikost kennen.
Beide Optionen sind völlig in Ordnung!
Du kannst deinem Baby selbst zubereiteten Brei oder fertige Gläschen anbieten – ganz nach deinem Zeitplan und Geschmack. Selbstgemachter Brei hat den Vorteil, dass du die Zutaten variieren und die Nährstoffe gut auf die Bedürfnisse deines Babys abstimmen kannst. Fertiggläschen sind besonders praktisch, wenn es schnell gehen muss. Achte in diesem Fall darauf, dass die Zutatenliste natürlich und ohne unnötige Zusätze wie Zucker oder Gewürze ist.
Falls du dich vegetarisch ernährst und auch dein Baby vegetarisch ernähren möchtest, ist es wichtig, auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr zu achten. Eisen und Vitamin B12 sind hier besonders wichtig. Du kannst den Fleischanteil im Gemüse-Kartoffel-Brei durch pflanzliche Eiweißquellen wie Haferflocken oder Hirse ersetzen. Ergänze die Mahlzeiten mit Vitamin-C-reichem Obst oder Saft, um die Eisenaufnahme zu fördern. Um genauere Informationen zu erhalten und dem Kind auch trotz vegetarischer Ernährung alle Nährstoffe zu bieten, kläre dies einmal mit deinem Kinderarzt ab.
Obwohl du mit der Beikost beginnst, bleibt die Milch weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Ernährung deines Babys. Wenn du stillst, kannst du das weiterhin tun, so lange es für dich und dein Baby passt. Falls du nicht mehr stillen möchtest, ist Säuglingsmilchnahrung eine gute Alternative. Kuhmilch sollte im ersten Lebensjahr noch nicht gegeben werden, da sie nicht die nötigen Nährstoffe liefert. Spreche dies auch noch mal mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme ab.