Grippe ist da

Was ist der Unterschied zwischen Erkältung und Grippe

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Wenn im Herbst und Winter die Nase läuft, der Hals kratzt und der Kopf schwer wird, fragen sich viele: Habe ich „nur“ eine Erkältung – oder ist es doch die Grippe? Die beiden Erkrankungen werden oft verwechselt, obwohl sie sehr unterschiedlich verlaufen können. Auch wichtig: Wann muss man zum Arzt? Und wann ist eine Impfung sinnvoll?

von Tessa Stolzenberg

 

Was ist der Unterschied zwischen Erkältung und Grippe?

Erkältung:

  • Beginn: langsam, schleichend
  • Fieber: Selten oder nur leicht
  • Husten: Leicht bis mäßig
  • Gliederschmerzen: Eher leicht
  • Schnupfen: Häufig
  • Schwäche: Mäßig

Grippe (Influenza): 

  • Beginn: Plötzlich. oft über Nacht
  • Fieber: Häufig hohes Fieber (über 38,5 °C)
  • Husten: Trocken, oft stark und schmerzhaft
  • Gliederschmerzen: Ausgeprägt
  • Schnupfen: Seltener
  • Schwäche: Sehr stark, teils über Wochen

Erkältung

Die Erkältung ist eine eher harmlose Virusinfektion, meist verursacht durch Rhinoviren. Sie äußert sich in Schlappheitsgefühl, Schnupfen, Halsschmerzen, manchmal auch leichtem Fieber. Nach ein paar Tagen ist sie meistens überstanden.

Grippe

Die Grippe dagegen ist eine schwere Virusinfektion, die plötzlich auftritt. Du fühlst dich dann sehr platt mit hohem Fieber, starkem Krankheitsgefühl und intensiven Gliederschmerzen. Die Erholung kann mehrere Wochen dauern.

Wenn man eine Grippe genug auskuriert hat, entwickelt eine Immunität gegen das Grippevirus. Allerdings ist man dadurch nicht dauerhaft geschützt, denn: Die Grippeviren sind sehr wandlungsfreudig und bringen ständig neue Virustypen hervor.

Wann sollte ich zum Arzt?

In den meisten Fällen kannst du deine Erkältung zu Hause auskurieren. Es gibt aber Warnzeichen, bei denen du unbedingt ärztlichen Rat einholen solltest:

  • Hohes Fieber (über 39 °C) länger als 3 Tage
  • Starke Atemnot oder Brustschmerzen
  • Verdacht auf Grippe oder COVID-19 bei Risikopersonen (z. B. älteren Menschen, Schwangeren, Vorerkrankten)
  • Keine Besserung nach 5–7 Tagen oder plötzlich neue Beschwerden

Auch bei kleinen Kindern oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist ein frühzeitiger Arztbesuch ratsam.

Wann sollte ich mich impfen lassen?

Die Grippeimpfung wird jährlich im Herbst empfohlen, am besten im Oktober oder November, bevor die Grippewelle startet. Sie ist besonders hilfreich für:

  • Menschen ab 60 Jahren
  • Schwangere
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen (z. B. Herz, Lunge, Diabetes)
  • Beschäftigte im Gesundheitswesen oder mit viel Menschenkontakt

Die Impfung schützt zwar nicht zu 100 % vor Ansteckung, aber sie kann schwere Verläufe verhindern.

Das bietet dir die BERGISCHE

Um deinen Körper vor einer Grippeerkrankung zu schützen, übernimmt die BERGISCHE KRANKENKASSE die Kosten deiner Impfung. Du erhältst die Impfung einfach über die Gesundheitskarte bei deinem Hausarzt oder Facharzt.

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