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Was ist der WinterArc? Ist das auch etwas für dich? Was hat es auf sich mit dem Ruf nach Selbstoptimierung? Woher kommt der Trend, und an wen richtet er sich? Wir haben die Antworten. Und du vielleicht bald ein neues Ziel.
von Carolin Kubo und Tessa Stolzenberg (FAQ)
Winter Arc: Schon mal gehört? Der TikTok-Trend von 2024 findet immer mehr Anhänger, und das nicht nur unter Gen Z und Alpha. In diesem Herbst ist er bereits sichtbar: Pünktlich zum 1. Oktober waren viele Gyms besonders voll. Aber was steckt dahinter?
Die Idee ist so simpel wie genial: Statt ab Oktober in Herbstfaulheit und Winterstarre zu verfallen, stehen die letzten drei Monate des Jahres im Zeichen der Selbstoptimierung und Selbstdisziplin. Aktiv werden statt versacken. Neujahrsvorsätze waren gestern, heute stellst du dich der Challenge des WinterArc und bist am 1. Januar schon drei Schritte weiter.
TikTokerin Carly, von der der Winter Arc ausging, erklärt ihre Idee so: Statt am 1. Januar nach einer Phase langer Trägheit mit guten Vorsätzen ins neue Jahr zu starten, möchte sie die rund 3 x 30 Tage ab dem Beginn des Oktobers nutzen, um am 1. Januar bereits ein ganz neuer Mensch zu sein. Statt ab dem Herbst den Fuß vom Gas zu nehmen, soll man die drei Monate nutzen, das Jahr noch hat – zur Selbstoptimierung und persönlichem Wachstum. Egal, welche Konsequenz das für die Neujahrsvorsätze hat: Gut umgesetzt, kann der WinterArc eine persönliche Bereicherung sein. Für jeden.
„Keine Ausreden“, „Ich werde super-Laser-fokussiert sein“ und klare Befehlsformen: Schon die Art der Kommunikation in Videos und Slides macht klar, dass der WinterArc nichts für Weicheier ist. Klare Ziele, harte Disziplin, drei Monate ohne Pardon durchhalten.
Das kann funktionieren. Die schnelle Verbreitung des Trends zeigt, dass er damit offenbar einen Nerv trifft. Junge Menschen fühlen sich angesprochen, herausgefordert.
Viele Winter-Arc-Videos definieren 10 oder mehr Regeln, die für die Challenge durchzuhalten sind. Am Anfang werden gerne mal die Ziele schriftlich festgehalten: Das Aufschreiben und Visualisieren hilft beim Durchhalten.
Wecker stellen und beim ersten Klingeln sofort aufstehen und aktiv werden: Damit beginnt der Tag bei Winter Arc. Die Snooze-Taste ist tabu und das Handy auch erstmal. Stattdessen Sport, Dehnübungen oder Nachrichten.
Mindestens 3–4 x pro Woche Workout oder ein konkretes Ziel, das du dir setzt: Sport ist das zentrale Thema beim Winter Arc. Das ergibt absolut Sinn, weil es so gut tut, den dunklen Monaten mit Bewegung zu trotzen. Du fühlst dich vitaler, stärker, hast ein Ziel vor Augen und eine starke Motivation.
Der WinterArc lässt Winterspeck keine Chance. Fastfood ist tabu, Fertigprodukte auch und Zucker nach Möglichkeit ebenfalls. Summer bod(ie)s are made in Winter! Frisch zubereitete Mahlzeiten aus hochwertigen Zutaten sollen auf deinen Tisch kommen. Meal-Prepping, also die Mahlzeiten dann vorzubereiten, wenn du Zeit hast, hilft bei der Umsetzung.
Etwas paradox ist, dass viele TikToker Vitamin- und Nährstoffpräparate nennen, die sie regelmäßig nehmen wollen. Das lässt sich wahrscheinlich auf den starken amerikanischen Einfluss zurückführen. Eine gesunde Ernährung macht zusätzliche Präparate in der Regel überflüssig.
Ausreichend trinken, zum Beispiel 2 Liter am Tag: Es geht beim Winter Arc um Routinen. Viel Trinken ist nicht nur für Sportler wichtig, sondern auch allgemein für geistige Klarheit und die körperliche Gesundheit. Softdrinks sind tabu, getrunken wird in der Regel Wasser – oder Energydrinks, was dem Gesundheitsaspekt jedoch völlig widerspricht.
Ein bisschen paradox, aber: Zum TikTok-Trend gehört auch der Verzicht auf Social Media. Du sollst dich auf das fokussieren, was dir gut tut: Echte soziale Kontakte mit Freunden und Familie, dein Sport und deine Ziele.
Halt deine Ziele fest, deine Erfolge und deine Gedanken. Für viele gehört Journaling, zu Deutsch: Tagebuch führen, zum Winter Arc dazu. Die Selbstreflexion hilft dabei, deine Ziele zu verfolgen und bei Hemmnissen deine Strategie anzupassen. Sich seine Etappenziele bewusst zu machen und kleine Erfolge festzuhalten, motiviert.
„Lerne eine Fähigkeit, mit der man ein hohes Einkommen erzielen kann“, schreibt ein TikToker in seine Anweisungen zum Winter Arc. Das ist eine Motivation, die bestimmt bei vielen zieht. Alternativ kann es jede Fähigkeit sein, die dich weiter bringt. Jugendliche setzen sich gerne das Erreichen besserer Noten zum Ziel.
Mindestens 10 Seiten pro Tag oder gleich drei Bücher in drei Monaten? Das individuelle Maß variiert, aber das Thema ist gesetzt. Mehr zu lesen, nehmen sich viele für ihren Winter Arc vor. Das passt zur gemütlichen dunklen Jahreszeit und ist eine gute Alternative zum Verzicht auf soziale Medien.
Jeden Tag für einige Minuten innehalten und die Gedanken ziehen lassen: Das fördert geistige Klarheit und baut Stress ab. In einer morgendlichen Meditation kannst du auch die Ziele für den Tag visualisieren. Wenn du dir jeden Morgen bewusst einen Moment für dich nimmst, ist der gute Start in den Tag fast schon garantiert.
Das ist die Regel, die über allem steht. Halt durch. Du schaffst das, glaub daran. Lass dich nicht entmutigen. Selbstreflexion und Selbstbestätigung stärken dich.
Zum Winter Arc gehört ein bisschen Gender Bias: Wegen dem starken Fokus auf Fitnesstraining und Disziplin denkt man dabei oft zuerst an junge Männer. Viele Postings sind schwarz gehalten. Das ist ein bisschen paradox, denn der Trend geht von einer weiblichen TikTokerin aus, Carly Berges alias @carlyupgraded. Wer sich mit dem Winter Arc befasst, bemerkt schnell, dass es einige Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.
Darauf legen die „girls“ bei ihrem Winter Arc Wert:
Beim „Winter Arc for girls“ steht öfter Selbstfürsorge und persönliches Wohlgefühl im Zentrum, während männliche Teilnehmer die Disziplin mehr in den Fokus stellen.
Viele nehmen den Winter Arc als eine Herausforderung, an sich selbst zu arbeiten. An so einer Herausforderung kann man wachsen. Die Routinen helfen, schlechte Gewohnheiten abzulegen und sich neue, gesunde Verhaltensweisen anzugewöhnen.
Dagegen ist nichts einzuwenden. Es kommt nur darauf an, das richtige Maß zu finden und nicht in Verbissenheit zu verfallen. Nicht jeder ist dafür geboren, jeden Morgen um 4 Uhr aufzustehen. Wer sich erkältet und seine sportlichen Ziele ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit durchzieht, stärkt seinen Körper nicht, sondern schwächt ihn oder schadet sich im schlimmsten Fall nachhaltig selbst. Auf den eigenen Körper hören und Ziele gegebenenfalls anpassen: Das zählt.
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Der „Winter Arc“ ist ein Social Media Trend. Dieser sieht die Wintermonate als Challenge für die Selbstoptimierung an: Die Phase hilft dabei, Ziele zu setzen, Fitnessroutinen zu aufzubauen und sich positive Gewohnheiten anzueignen. Es gilt, von Oktober bis Januar durchzuhalten. Der Winter Arc verläuft für jeden anders. Während die einen sportlicher werden wollen und einem Laufclub beitreten, heißt es für die anderen, früher aufzustehen und sich bewusster zu ernähren. Du entscheidest über dein Ziel und lenkst deine Challenge.
Offiziell fängt der Winter Arc am 01. Oktober an und dauert drei Monate. In dieser Zeit heißt es Ziele verfolgen und Routinen festigen. Es ist jedoch nie zu spät, um mit deinem Winter Arc anzufangen. Du kannst den Winter Arc zu jeder Zeit im Winter starten. Die Idee dahinter ist, vor dem neuen Jahr schon Routinen einzuüben, sodass sozusagen die Neujahrsvorsätze schon vor Neujahrsbeginn gelebt werden: lange bevor andere erst anfangen, ihre Fitness- und Gesundheitsziele anzupacken.
Der Trend wurde bereits 2024 von der US-Influencerin Carly Berges gestartet. Das Ziel: Gerade in dunkleren Monaten die Struktur und Motivation beibehalten. Aber was genau bedeutet der Begriff? Laut dem österreichischen „Kurier“ kommt der Begriff „Arc“ aus der Erzähltheorie und beschreibt einen Handlungsbogen, sprich: den Anfang bis Ende einer Entwicklung. So wie es auch im Winter Arc passiert. Ab Oktober bis Dezember erzählt jeder seine eigene Geschichte mit eigener Entwicklung.
Während viele sich zu Silvester vornehmen, gesünder und fitter ins neue Jahr zu starten, beginnt der Winter Arc schon davor. In den Wintermonaten ist es das Ziel, sich mit sich selbst zu beschäftigen und sich somit zu stärken. Die dunklen Wintermonate werden als Chance gesehen, vor allen anderen die Selbstfürsorge und Disziplin zu stärken.
Es gibt nur eine feste Regel, die für jeden gleich ist: Bleib diszipliniert und konsequent. Der Rest? Das bleibt dir selbst überlassen. Viele entscheiden sich in ihrem Winter Arc, sich auf fitnessbezogene Ziele zu konzentrieren. Das können sein:
Das Großartige am Winter Arc: Du entscheidest, was deine Ziele und Grenzen sind.