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Die Schwangerschaft ist eine mehr als aufregende Zeit. Während man nun seinen Status zu Mutter ändert, finden gleichzeitig im Körper auch einige Änderungen statt. Nicht nur, dass ein Säugling heranwächst, sondern auch, dass die Frau eine hormonelle Umstellung durchläuft.
Die Umstellung macht sich vor allem am Körper bemerkbar. Dabei sind vor allem die Zähne nicht unbetroffen: Denn während der Schwangerschaft ist man anfälliger für Zahnfleisch- und Zahnerkrankungen wie beispielsweise Karies und Parodontis. Doch was hat das speziell mit der Schwangerschaft zu tun? Mehr als man denkt!
Im folgenden Blog Eintrag erfährst du die Wichtigkeit der Zahnprophylaxe und Tipps, um die Zahnerkrankungen vorzubeugen.
Hormonelle Veränderung: Die hormonelle Veränderung führt nicht nur zu erhöhten Hormonen oder emotionalen Veränderungen, denn durch das Ansteigen des Hormonspiegels wird das Zahnfleisch weicher und empfindlicher. Das erhöht das Risiko für Zahnfleischentzündungen – auch Gingivitis genannt – enorm.
Zahnerkrankungen gefährden Säugling: Schwangere Frauen haben ein erhöhtes Risiko für Karies oder Parodontitis. Und genau diese Bakterien können gefährlich werden. Denn über den Blutkreislauf der Mutter können diese zum Ungeborenen gelangen, was das Risiko für eine Frühgeburt oder ein geringes Geburtsgewicht steigern kann.
Gerade deshalb ist bei Parodontitis eine Zahnreinigung empfehlenswert. Dessen Rechnung wird von der BERGSICHEN für dich übernommen.
Essensgewohnheiten: Ein erhöhter Kalorien- und Nährstoffbedarf der schwangeren Frau führt zu einer Verstärkung des Appetits. Dazu kommt der allbekannte Heißhunger auf zuckerreiche Lebensmittel, welche das Risiko für Karies erhöhen.
Morgenübelkeit: Regelmäßiges Erbrechen führt dazu, dass die menschliche Magensäure den Zahnschmelz - welcher unter normalen Bedingungen die härteste Substanz im gesamten Körper ist – erweicht. In dem Zustand ist das Zahnfleisch gegen mechanische Einwirkung ungeschützt, weshalb man nicht direkt danach Zähneputzen sollte.
Forscher haben herausgefunden, dass genau dieser Spruch der Realität entspricht. Demnach haben Mütter mit drei Kindern im Alter über 50 Jahren im Durchschnitt fünf Zähne weniger als Mütter mit zwei Kindern. Das spiegelt noch einmal die Wichtigkeit der Zahnprophylaxe wieder.
Was kann ich nun tun, um meine Zahngesundheit während der Schwangerschaft beizubehalten?
1. Regelmäßige Zahnarztbesuche
Wichtig ist, dass du deinen Zahnarzt über die Schwangerschaft informierst, sodass dieser seine Behandlungen folgendermaßen anpassen kann. Die Regelmäßigkeit ist außerdem wichtig, um sofort Entzündungen zu erkennen und behandeln zu können. Plane mindestens zwei Arzttermine während deiner Schwangerschaft ein – idealerweise einmal im ersten Trimester und im zweiten Trimester.
2. Gründliche Mundhygiene
Da das Zahnfleisch während der Schwangerschaft empfindlicher ist, ist es entscheidend, die Zähne nicht noch zusätzlich zu reizen. Deshalb ist eine Zahnbürste mit weichen Borsten zu empfehlen. Außerdem sind kleine Bürstenköpfe bei häufigem Brechreiz vom Vorteil. Passend dazu eignet sich eine fluoridhaltige Zahnpasta, da diese den Zahnschmelz härtet und vor Zahnerkrankungen schützt.
3. Gesunde Ernährung
Man ist, was man isst. Eine gesunde Ernährung ist essenziell, wenn es sich um die Mundhygiene dreht. Achte auf eine ausgewogene und zahngesunde Ernährung. Um Zahnerkrankungen nun vorzubeugen ist vor allem Obst und Gemüse sowie wenig Zucker effektiv. Hilfreich sind ebenfalls Lebensmittel reich an Kalzium, Vitamin D und C sowie Phosphor, denn diese Nährstoffe unterstützen die Zahngesundheit.
4. Vorsicht bei Morgenübelkeit
Die Morgenübelkeit ist überall bekannt und viele werdende Mütter leiden darunter. Bei dem Erbrechen gelangt die menschliche Magensäure in die Mundhöhle, welche den Zahnschmelz aufweichen kann. Gerade dann können Bakterien ganz einfach das Zahnfleisch angreifen. Ein nun reaktionäres frühes Zähneputzen könnte die Zähne – mittels fehlenden Schutzes – schädigen. Am besten du greifst als erstes zu einem Glas Wasser, um den Mund auszuspülen. Nach etwa einer halben Stunde bis Stunde kannst Du deine Zähne reinigen.
5. Professionelle Zahnreinigung
Eine professionelle Zahnreinigung kann helfen, hartnäckige Plaque und Zahnstein zu entfernen und das Risiko für Zahnfleischerkrankungen zu reduzieren.
Nicht nur für werdende Mütter übernimmt die BERGSICHE Krankenkasse die Kosten, auch später, wenn der Nachwuchs herangewachsen ist, bietet die BERGISCHE an, die Rechnung der Zahnreinigung der Milchzähne zu übernehmen.
Behandlung bei Karies
Die Behandlung von Karies während der Schwangerschaft ist in der Regel unproblematisch, kannn jedoch möglicherweise auch erst nach der Schwangerschaft erfolgen. Wusstest du, dass du mit regelmäßigen Kontrollbesuchen beim Zahnarzt dein Geld sparen kannst? Wer nachweisen kann, dass er in den letzten fünf Jahren durch sein Bonusheft lückenlos an den Kontrolluntersuchungen teilgenommen hat, bekommt zusätzlich 10 Prozent zum regulären Zuschuss. Bei einem Nachweis der zehn Jahre lang ist, erhältst du sogar 15 Prozent mehr.
Behandlung Schwangerschaftsgingivitis
Im Gegensatz zu Karies sollte Schwangerschaftsgingivitis immer behandelt werden, da sie Frühgeburten oder ein sehr niedriges Geburtsgewicht des Babys zur Folge haben kann. Gingivitis zeigt sich häufig durch ein dauerhaftes Zahnfleischbluten. Frauen, die an einer Zahnfleischentzündung leiden, sollten daher umgehend einen Zahnarzt aufsuchen.
Behandlung Zahnfleischwucherungen
Für Schwangere sind Zahnfleischwucherungen relativ harmlos. Diese können trotz einer ausreichenden Mundhygiene auftreten und sollten in Abhängigkeit von ihrer Größe und Ausbreitung vom Zahnarzt bewertet werden.
Röntgen & Betäubung
Betäubungen während der Schwangerschaft werden als unproblematisch angesehen und können dadurch ohne Bedenken durchgeführt werden. Dennoch sollte eine Betäubung, wenn möglich, vermieden und idealerweise erst nach den ersten drei Monaten durchgeführt werden, falls sie notwendig ist. Röntgenaufnahmen hingegen sollten vollständig vermieden werden. Die Termine sollten auf auf die Zeit nach der Schwangerschaft verschoben werden.
Einmal im Jahr bieten wir dir eine Zahnreinigung an. Um diese erstattet zu bekommen, schicke uns deine Rechnung per BERGISCHE App und wir geben Dir bis zu 75 Euro zurück. Außerdem profitierst du automatisch mit unserem FlexiBonus², wenn du eine PZR durchführen lässt.
Eine gute Zahnpflege und regelmäßige Zahnprophylaxe sind während der Schwangerschaft von großer Bedeutung, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen. Durch regelmäßige Zahnarztbesuche, eine gründliche Mundhygiene und eine ausgewogene Ernährung kannst du dazu beitragen, deine Zahngesundheit zu erhalten und potenziellen Problemen vorzubeugen.
Außerdem sorgt eine professionelle Zahnreinigung in der Schwangerschaft dafür, dass Erkrankungen vorgebeugt werden.
Zögere nicht bei Fragen, Deinen Zahnarzt um Rat zu bitten.